Die handwerklichen Leistungen im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe wurden im letzten Jahr von 18.921 Betrieben erbracht. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 waren dies insgesamt 24 Betriebe mehr als 2016. Allerdings verfestigt sich der Trend, dass die Kurve beim zulassungsfreien Handwerk nach oben zeigt, das zulassungspflichtige Handwerk aber leichte Verluste hinnehmen muss. Derzeit sind im Kammerbezirk 10.797 Betriebe in der Anlage A eingetragen, 114 weniger als im Vorjahr – hier ist eine Meisterqualifizierung oder ein ähnlicher Abschluss Voraussetzung für die Selbstständigkeit. Im zulassungsfreien Handwerk sind 8.124 Betriebe tätig, 138 mehr als 2016. Im zulassungsfreien Handwerk gibt es deutlich mehr Bewegungen. Die Anlage B 1 – Gewerke, die ab 2004 zulassungsfrei gestellt wurden – kommen auf 4.721 (Plus 82) Betriebe. 1.006 Eintragungen stehen 924 Löschungen gegenüber. Ein ähnlicher Befund gilt für die handwerksähnlichen Betriebe (Anlage B2). Bei einem Bestand von 3.403 (Plus 56) gab es 518 Eintragungen und 462 Löschungen. Das Vollhandwerk meldet bei 10.797 Betrieben einen leichten Rückgang – eingetragen wurden 502 Betriebe, gelöscht 616. Die Nachfolgeproblematik im zulassungspflichtigen Handwerk bleibt eine wichtige Aufgabe. Fast jeder dritte Betrieb im zulassungspflichtigen Handwerk steht in den nächsten zehn Jahren zur Betriebsübergabe an. Die Handwerkskammer bietet kostenfreie Informationsveranstaltungen und Sprechtage sowie – ganz neu – Videoberatung für Übergeber und Übernehmer, Existenzgründer und Betriebsnachfolger.
