Innovation und Vernetzung im Visier

Das Projekt RegioHOLZ schafft Mehrwert mit konkreten Projekten

Der Wald ist das Stammkapital der Region, besonders im Nordschwarzwald. Rund 15 Prozent aller gewerblich Beschäftigten arbeiten dort in einem Unternehmen der Holz- und Möbelbranche, weit mehr als in anderen Industriezweigen. Die Branche boomt! Aber sie hat auch Probleme. Alle Unternehmen müssen sie sich in einem sich immer schneller verändernden Umfeld behaupten. Der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg sind Innovationen, doch genau hier fehlt vor allem kleineren und mittelständischen Unternehmen oft die Bereitschaft, in entsprechende Prozesse einzusteigen.

Dies soll das Projekt RegioHOLZ nachhaltig ändern. Die gemeinsame Initiative der Handwerkskammer Karlsruhe mit der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald will den Unternehmen der Branche einen möglichst niederschwelligen Zugang zu Hochschulwissen verschaffen. An der Hochschule Rottenburg ist dafür eine eigene Stelle geschaffen worden. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Aktuell beschäftigen sich schon mehrere Arbeitsgruppen mit innovativen Ideen zu Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen.

Holzjobs höheren Stellenwert verschaffen

Zentrales Gremium des RegioHOLZ-Projekts ist der Steuerkreis. Dort vertritt Ralf Schlecht von der SHL/Schlecht GmbH die Interessen des Handwerks. „Die Stärken von RegioHOLZ liegen auch im immensen Vernetzungspotential, das diese Initiative bietet“, erklärt der Geschäftsführer des Objektausstatters aus Garrweiler. Ein Thema, welches wirklich allen Unternehmen der Branche unter den Nägeln brennt, ist zudem der Mangel an Fachkräften.

Ein Ziel von RegioHOLZ ist daher: Holzjobs sollen wieder den gesellschaftlichen Stellenwert bekommen, den sie einst hatten.