Unter ganz besonderem Vorzeichen steht im Jahr 2015 die Veranstaltungsreihe „Handwerk im Gespräch“. Mit Dr. Reinhard H. Sprenger kann dafür einer der führenden deutschen Managementberater gewonnen werden, der das Thema Mitarbeiterführung im Unternehmen in den Mittelpunkt stellt. Im Rahmen der Veranstaltung erhält Handwerkskammerpräsident Joachim Wohlfeil, der seit 1999 an der Spitze der Handwerkskammer Karlsruhe steht, anlässlich seines 65. Geburtstages die Goldene Ehrennadel der Handwerkskammer Karlsruhe.

Der bundesweite KITA-Wettbewerb des Handwerks geht in die dritte Runde. Kindergartenkinder sind mit ihren Erzieherinnen und Erziehern erneut eingeladen, Handwerksbetriebe vor Ort kennen zu lernen und ihr handwerkliches Geschick zu erproben. Auf Basis der gesammelten Eindrücke gestalten sie mit verschiedenen Materialien und Techniken ein Riesenposter und können mit diesem am Wettbewerb teilnehmen. Als Begleitmaterial erhalten sie von der Handwerkskammer Karlsruhe das große Kinderbuch des Handwerks mit sieben Mitlesegeschichten, 500 Illustrationen und 48 Lernspielkarten.

Die letzte große Veranstaltung im Jahreszyklus ist die Meisterfeier der Handwerkskammer Karlsruhe am 30. November. Im Kongresszentrum Karlsruhe wird 325 Handwerkerinnen und Handwerkern der Meisterbrief im Handwerk überreicht. Die am stärksten vertretenen Gewerke sind die Kraftfahrzeug- und die Elektrotechniker.

Die Handwerkskammer Karlsruhe erhält den Zuschlag zur Beteiligung an zwei regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz (KEFF). Aufgabe der regionalen Kompetenzstellen, die auf sieben Jahre angelegt sind und ein Volumen von insgesamt 24 Millionen Euro haben, ist es, die Energieeffizienzpotenziale von Unternehmen auszuschöpfen. Dazu werden flächendeckend vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen kostenlose und unabhängige Energieberatungsangebote vermittelt sowie Hilfen bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen angeboten.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe und die Handwerkskammer Karlsruhe erhalten den Zuschlag für die Stelle eines Technologietransfermanagers. Bodo Koltze wird im April 2016 eingestellt und hat die Aufgabe, die Vernetzung zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der einen Seite sowie kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben auf der anderen Seite zu intensivieren. Dabei gilt es, Handwerksbetrieben den Zugang zu den Hochschulen zu erleichtern, aber auch, von den Hochschulen Lösungen für mittelständische Unternehmen einzufordern.

Im Forum der Handwerkskammer wird die Wanderausstellung „Erfolgreiche Unternehmerinnen in der Region Nordschwarzwald“ gezeigt. Vorgestellt werden exemplarisch 17 Unternehmerinnen, die aus den Bereichen Handel und Industrie, aber auch aus den verschiedensten Handwerken stammen. Die porträtierten Unternehmerinnen stehen für Innovationen, Schaffenskraft und wirtschaftliche Wertschöpfung.

Den Neujahrsempfang der Handwerkskammer Karlsruhe in Baden- Baden besuchen mehr als 350 Gäste, darunter zahlreiche Betriebsinhaber aus dem gesamten Kammerbezirk. Präsident Joachim Wohlfeil zieht Bilanz und berichtet von einem guten Jahr für das Handwerk, das auch in 2016 eine positive Fortsetzung finden könne. Für ihn sind die Schlüsselthemen der nächsten Jahre: Fachkräfte, Technologie und Europa. Den Festvortrag hält der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes, Dr. Roman Glaser. Er spricht über Selbsthilfe, Regionalität und Eigenverantwortung und fragt sich, ob diese Elemente Konzepte einer Zukunftsgesellschaft sein können.

Seit 2011 veranstaltet die Handwerkskammer Karlsruhe eine Berufsorientierungsmaßnahme, die sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler aus der 8. Klasse wendet. Innerhalb von zwei Wochen lernen diese vier verschiedene Ausbildungsberufe in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe in einem Werkstattcamp kennen. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums wird im Forum der Handwerkskammer Karlsruhe das Werkstattcamp vorgestellt, das bislang 4.000 Teilnehmer durchlaufen haben. Für viele Jugendliche ist diese Berufsorientierungsmaßnahme der Ausgangspunkt für eine spätere Berufswahl. Die Ausstellung dokumentiert den Ablauf der Berufsorientierungsmaßnahme und stellt Projektarbeiten, Ausbildungsmeister sowie Jugendliche, die an der Maßnahme teilgenommen haben, vor.

Im Rahmen einer kleinen Abschlussfeier werden 22 Absolventinnen und Absolventen des Studienganges „Staatlich anerkannter Betriebswirt des Handwerks“ verabschiedet. Die Meisterinnen und Meister haben in der zweijährigen berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahme Managementkenntnisse erworben, die sie nun zu weiteren Aufgaben in ihren Unternehmen qualifizieren. In 500 Unterrichtseinheiten wurden Themen wie Betriebswirtschaftslehre, Recht, Personalführung, Volkswirtschaftslehre, Rhetorik und neue Technologien unterrichtet.