„Industrie 4.0“ und das Handwerk

Hilfsangebote für die Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien

Dass die Produktion in vielen Betrieben computergestützt und damit digitalisiert ist, ist längst auch im Handwerk selbstverständlich. Inzwischen können beispielsweise Schreiner mittels digitalisierter Produktion nahezu jede Holzform verwirklichen. Doch mit Begriffen wie „Industrie 4.0“, „Cloud“, „Smart Grid“ oder „Smart Living“ ist mit schnellen Schritten eine Fortentwicklung der Digitalisierung im Gange. Nach Ansicht vieler Experten ist gerade die Verkettung aller elektronischen Unternehmensprozesse in ein Gesamtkonzept, oft als „Industrie 4.0“ bezeichnet, in vielen Wirtschaftszweigen ein grundlegender Baustein für den Erhalt der Konkurrenzfähigkeit. Demnach werden in Zukunft alle Unternehmensprozesse der Digitalisierung unterzogen, von der Planung über die Produktion bis zur Kommunikation. Zudem ermöglichen neue Technologien völlig neue Produkte und Prozesse, die herkömmlichen Wertschöpfungsketten verändern sich und neue Dienstleistungen sowie neue Geschäftsmodelle werden notwendig – auch alles getrieben durch die Digitalisierung.

Schnittstelle bei der Handwerkskammer

Damit sich das Handwerk auf die Entwicklung einstellen kann, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit dem Heinz-Piest-Institut in Hannover (HPI) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) das Projekt „Kompetenzzentrum Digitales Handwerk“ auf den Weg gebracht. Bestehend aus vier deutschlandweiten „Schaufenstern“ in Oldenburg, Koblenz, Bayreuth und Dresden informiert es Fach‐ und Führungskräfte von Handwerksunternehmen über die betrieblichen Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien und unterstützt sie bei der praktischen Umsetzung im eigenen Betrieb. Das Angebot reicht von einführenden Informationsveranstaltungen über Schulungs‐ und Qualifizierungsmöglichkeiten bis hin zur Umsetzungsbegleitung. Im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe gibt es mit dem „Digitalen Innovationszentrum“ (DIZ), einer Kooperation des Forschungszentrums Informatik (FZI) und des CyberForums, eine weitere Initiative zur Digitalisierung. Als Schnittstelle für die Betriebe zum „Kompetenzzentrum Digitales Handwerk“ und zum regionalen DIZ ist bei der Handwerkskammer Karlsruhe der Berater für Innovation und Technologie, Klaus Günter, tätig.

Kontakt:
Klaus Günter,
Berater für Innovation und Technologie
Telefon 0721 1600-163, Telefax 0721 1600-59163
E-Mail: guenter@hwk-karlsruhe.de


Bodo Koltze, Technologietransfermanager
Telefon 0721 1600-159, Telefax 0721 1600-59159
E-Mail: koltze@hwk-karlsruhe.de