Bildungsakademie: Großes geplant

Umfassende Modernisierungen für knapp 30 Millionen Euro

Die Vollversammlung der Handwerkskammer Karlsruhe hat ein Modernisierungskonzept für ihre Bildungsakademie in Höhe von knapp 30 Millionen Euro beschlossen. Damit reagiert die Handwerkskammer auf den Wandel in der Berufswelt. Die Auswirkungen der Digitalisierung, fertigungstechnisch fokussiert auf „Wirtschaft 4.0“, erfordern beispielsweise im CNC-Bereich eine Ausweitung auf generative und additive Techniken. Unter anderem auch die Lackiertechnik entwickelt sich ständig weiter und muss sich beispielsweise neuartigen Trägermaterialien anpassen. Die im Nordwesten Karlsruhes im September 1977 eröffnete Bildungsakademie ist zwar in den vergangenen Jahrzehnten schrittweise erweitert und modernisiert worden, aber die gegenwärtige technische und räumliche Ausstattung wird solchen Anforderungen nicht mehr gerecht.

Umsetzung in vier Blöcken

Neben technologischen haben außerdem bildungswissenschaftliche und demografische Entwicklungen dazu geführt, die Bildungseinrichtung unter neuen Gesichtspunkten zu betrachten. Sowohl Umstrukturierungs- als auch Neubaumaßnahmen sollen daher dazu führen, auch in Zukunft Kernkompetenzen bei der Aus- und Weiterbildung des Handwerks sowie der Berufsorientierung junger Menschen gewährleisten zu können. Die Umsetzung ist in vier Blöcken geplant: Block 1 beinhaltet den Neubau der Halle 8 sowie des Lackierungsbereichs. Block 2 befasst sich mit Umstrukturierungsmaßnahmen der Hallen 1 bis 7 und Block 3 sieht eine Aufstockung der Mensa und die Modernisierung des Hauptverwaltungsgebäudes vor. Block 4 hat den Neubau einer Hochgarage sowie die Modernisierung der Außenanlage und der Parkplätze auf der Agenda. Damit will die Kammer auch einer Entwicklung gerecht werden, die sich in den letzten Jahren durch einen immer höheren Bedarf an Parkkapazitäten ergeben hat. Alle Maßnahmen orientieren sich an der Vorgabe, kundenorientierte Servicedienstleistung und einen hohen Qualitätsstandard gewährleisten zu können. Eine Umsetzung hängt unter anderem auch noch davon ab, ob die Finanzierung durch die Zuschussgeber von Bund und Land mitgetragen wird.