Die knapp 19.000 Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Karlsruhe können auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2013 zurückblicken. Die Konjunktur hält sich auf konstant hohem Niveau. Die Unternehmen berichten damit – allerdings nicht in allen Sektoren gleich – seit dem III. Quartal 2010 von guten oder zufriedenstellenden Geschäften. Insbesondere der Bausektor war im zweiten Halbjahr 2013 gut ausgelastet, die metallverarbeitenden Unternehmen mussten – jedoch auf hohem Niveau – im II. Quartal eine kleine Nachfragedelle verkraften.
Beide Schlüsselbranchen blickten mit Zuversicht auf das Jahr 2014. Die Betriebe erwarten Wachstumsimpulse von verschiedenen Seiten: Das niedrige Zinsniveau motiviert private Investitionen in den Wohnungsbau und energetische Sanierungsmaßnahmen. Die positive Industriekonjunktur überträgt sich auf den Wirtschaftsbau, und auch mit einer Steigerung der Aufträge im öffentlichen Bau ist zu rechnen.
Zum Jahresende 2013 zählte der Kammerbezirk insgesamt 18.986 Betriebe mit zusammen 97.000 Beschäftigten – und damit 261 Handwerksunternehmen mehr als 2012. Der deutliche Zuwachs ergab sich insbesondere durch einen positiven Saldo im zulassungsfreien Handwerk B 1. Dort standen – bei einem Gesamtbestand von 4.383 Betrieben – 1.004 Neueintragungen 743 Löschungen gegenüber. Das zulassungspflichtige Handwerk der Anlage A zählte insgesamt 11.069 Betriebe. Im Berichtsjahr wurden 423 Eintragungen und 424 Löschungen durchgeführt. Ebenfalls wenig Bewegung gab es im handwerksähnlichen Sektor, der insgesamt 3.533 Unternehmen aufweist.
Interessant ist ein Blick auf die Altersstruktur: 33 Prozent aller Betriebsinhaber sind 56 Jahre und älter – damit steht in den nächsten zehn Jahren ein Drittel aller Unternehmen zur Betriebsübergabe an. Die 18.986 Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer erwirtschaften im Berichtsjahr circa 11,2 Milliarden Euro Umsatz, für das Jahr 2014 wird mit einem nominellen Umsatzplus von zwei Prozent gerechnet.