Global Player aus der Nachbarschaft

Tüftler, Macher und Vorreiter | Unternehmen aus der TechnologieRegion beweisen Klasse auf dem Weltmarkt

Sie sind die heimlichen Helden der deutschen Wirtschaft: Kleine und mittelständische Unternehmen, deren Produkte so begehrt sind, dass sie in ihren Märkten ganz vorne mit dabei sind.

Gerade in der TechnologieRegion Karlsruhe findet sich eine Vielzahl solcher Firmen, die nicht selten sogar weltweit führend in ihren Branchen sind. Sie tragen entscheidend dazu bei, die TechnologieRegion zu einem führenden Wirtschaftsstandort in Deutschland und Europa zu machen. Dabei ist der Branchenmix der Global Player aus der Nachbarschaft weit gefächert: Vertreten sind Betriebe aus der Industrie, der Produktion, dem Handwerk oder den unternehmensnahen Dienstleistungen insbesondere aus dem IT-Bereich. Sie eint aber stets eine besondere Innovationskraft. Mit guten, zum Teil einzigartigen Ideen haben sie die Top-Position in ihren Märkten erobert – mit immer weiter führenden Innovationen und Initiativen schaffen sie es nachhaltig, ihren Unternehmenserfolg zu bewahren. Technikpioniere wie Carl und Bertha Benz, Ferdinand Braun, Karl Drais oder Heinrich Hertz haben bereits im 19. Jahrhundert den Ruf des Gebiets der heutigen TechnologieRegion als günstiges Pflaster für gute Ideen begründet. Doch im Gegensatz zu diesen Pionieren sind die heutigen hochgradig innovativen kleinen und mittelständischen Betriebe selbst bei vielen Einheimischen oft kaum bekannt. Zu Unrecht, wie die nachfolgende Darstellung einiger beispielgebender Tüftler, Macher und Vorreiter aus der TechnologieRegion Karlsruhe zeigt.

ProKASRO Mechatronik GmbH, Karlsruhe

Die Techniker von ProKASRO schicken Sanierungsroboter und Kameras durch den Gully in die Tiefe.

Roboter sanieren Kanäle
Schadhafte Anschlüsse, gerissene Rohre, undichte Muffen oder Korrosion – in jedem Jahr gehen von den 500.000 Kilometern des öffentlichen Kanalnetzes in Deutschland etwa drei Prozent kaputt. Dann steht eine Kanalsanierung an und vielerorts heißt es: Bagger ran, samt Verkehrsbehinderungen und Lärmbelästigungen. Doch das muss nicht sein: Längst ist es möglich und in der Regel günstiger, Abwasserkanäle instand zu setzen, ohne gleich die Straße aufzureißen – insbesondere dank des Mechatronik Unternehmens ProKASRO. Die Firma produziert Roboter sowie Systeme für die schonende Schadensbeseitigung im Untergrund. Die Techniker von ProKASRO schicken ihre Sanierungsroboter und Kameras einfach durch den Gully in die Tiefe. Unten erledigt die Maschine dann alles Notwendige wie zum Beispiel Spachtel- und Verpressarbeiten. 
www.prokasro.de

Kaba Gallenschütz GmbH, Bühl

Am Standort Bühl werden automatische Zugangssysteme produziert und vertrieben.

Weltweit auf Nummer sicher
Zutrittskontrolle ist ein zentrales Thema, wenn es um den Schutz von Gebäuden und Anlagen geht. Kaba Gallenschütz aus Bühl gehört auf diesem Gebiet zu den erfahrensten und innovativsten Anbietern. Tausendfach leisten die Anlagen der Firma weltweit ihren Dienst. Am Standort in Bühl werden automatische Zugangssysteme produziert und vertrieben. Hierunter fallen unter anderem Drehkreuze und -sperren, Sicherheits- und Personenschleusen sowie Karusselltüren – jeweils kundenspezifisch ausgearbeitet. Die innovativen Produkte und Systemlösungen finden unter anderem in Flughäfen, Verwaltungs- und Bürogebäuden sowie Industrie- und Sportanlagen ihre Anwendung. Kaba Gallenschütz in Bühl beschäftigt rund 300 Mitarbeiter. Seit 1990 gehört das Unternehmen zur schweizerischen Kaba-Gruppe, die in mehr als 60 Ländern etwa 9.000 Mitarbeiter hat. 
www.kaba-gallenschuetz.de

ITK Engineering AG, Rülzheim

Die Zeitschrift "Fokus" listet die Firma ITK Engineering wiederholt unter den "Top Arbeitgebern" Deutschlands.

Führend in der Entwicklung von Embedded-Lösungen
ITK Engineering wurde 1994 zunächst als Ein-Mann-Unternehmen unter dem Namen „Ingenieurbüro für technische Kybernetik (ITK)“ im pfälzischen Kuhardt gegründet. Die Entwicklung von technischer Individualsoftware zum Messen, Steuern und insbesondere zum Regeln sowie die Simulation und Analyse dynamischer Systeme waren schon damals die Kernkompetenzen. Heute – über 20 Jahre später und umbenannt in ITK Engineering AG – hat das Unternehmen den Hauptsitz nach wie vor in der Südpfalz. Mit rund 750 Mitarbeitern, acht Niederlassungen in Deutschland und international vertreten in Österreich, Spanien, Japan und in den USA zählt ITK zu den führenden Technologieunternehmen, wenn es um die Entwicklung von Embedded Software und Systemen in hochtechnologischen Branchen wie Automotive, Medizintechnik, Automatisierungstechnik oder Robotik geht. Neben dem kontinuierlichen Wachstum der letzten Jahre blickt das  Technologieunternehmen auf zahlreiche Auszeichnungen zurück. So listete die Zeitschrift Focus ITK Engineering wiederholt unter den „Top Arbeitgebern“ Deutschlands. 
www.itk-engineering.de

Appsphere AG, Ettlingen

Unternehmen und öffentliche Einrichtungen setzen auf die Angebote aus Ettlingen.

„Rising Star“ am Cloud-Himmel
Auf die Optimierung von Unternehmensabläufen durch IT Lösungen ist die Ettlinger AppSphere AG spezialisiert. 2010 gegründet, gelang dem Unternehmen mit zwischenzeitlich mehr als 50 Mitarbeitern bereits ein Jahr danach der Sprung in die Nominierungsliste des „Deutschen Gründerpreises“. Von den Analysten der Marktforschungs- und Beratungsfirma Experton Group wird die Firma als „Rising Star“ im Markt für Cloud Computing eingestuft. Neben Cloud Computing entwickelt AppSphere auch moderne, ganzheitliche IT-Arbeitsplatzkonzepte und -Lösungen unter Betrachtung der vier Kernbereiche „Systems Management“, „Mobility & Cloud“, „Collaboration“ und „Virtualisierung“. Das Ergebnis ist ein effizienter, kosten- und ressourcensparender sowie komfortabel und ortsunabhängig einsetzbarer „Dynamic Workplace“. Eine zunehmende Zahl mittelständischer und großer Unternehmen sowie Einrichtungen der öffentlichen Hand setzen auf die Angebote aus Ettlingen.
www.appsphere.com

Leopold Fiebig & Co. KG, Rheinstetten

Modernster Pharma-Großhändler Europas
Zu minutengenau festgelegten Zeiten und bis zu fünf Mal am Tag kommen versiegelte Kisten mit Medikamenten in regionalen Apotheken an. Doch wer bringt sie dorthin und vor allem: Woher weiß die Kiste, welche Medikamente in der Apotheke fehlen? Dahinter steckt im Südwesten oft die logistische Meisterleistung des pharmazeutischen Großhändlers Leopold Fiebig aus Rheinstetten. Seit seiner Gründung 1898 hat sich das Unternehmen mit seinem hochautomatisierten Logistikzentrum zum modernsten Pharma-Großhandel in Europa entwickelt. In einem komplexen Zusammenspiel von IT Technologie, riesigen Regalsystemen, kilometerlangen Förderbändern und mehr als 160 Mitarbeitern beliefert der Familienbetrieb rund 750 Apotheken in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg. Über 80.000 verschiedene Artikel sind in dem Logistikzentrum eingelagert, aus denen rund zwölf Millionen Präparatejährlich in 1,2 Millionen Transportbehältern zu den Kunden gebracht werden. 
www.fiebig.de

SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG, Bruchsal

 Einer der Weltmarktführer in der Antriebsautomatisierung: SEW-EURODRIVE in Bruchsal.

Ein Unternehmen bewegt die Welt
Ob schnell, dynamisch und hochpräzise, groß und kräftig oder kontinuierlich: Mit seinen  Antriebslösungen bewegt SEW-EURODRIVE unzählige Prozesse, Anlagen sowie Maschinen auf der ganzen Welt. Das inhabergeführte Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bruchsal gehört zu den Weltmarktführern der Antriebsautomatisierung. Seit über 80 Jahren bewegen Motoren, Getriebe, Steuerungstechnologien und komplette Lösungen von SEW-EURODRIVE beispielsweise Förderbänder, Getränkeabfüllanlagen, Dächer von Sportstadien, Kieswerke, Montagelinien, Prozesse in der chemischen Industrie, Gepäcktransportsysteme und und und. An 14 Fertigungs- und 79 Montagestandorten in 48 Ländern beschäftigt das Unternehmen über 16.000 Menschen. Heute sind auch besonders Energieeffizienz und Nachhaltigkeit maßgebliche Ansprüche an die Arbeit der rund 550 Ingenieure in der Forschung und Entwicklung. 
www.sew-eurodrive.de

LuK GmbH & Co. KG, Bühl

 Bahnbrechende Innovationen prägten die Unternehmensgeschichte von LukK in Bühl von Beginn an.

Technik für jedes dritte Auto
Carl Benz hat auch sie erfunden und noch immer wird sie quasi in jeder Sekunde auf der Welt unzählige Male getreten: die Kupplung. Und wenn dies geschieht, stammt die Technik mit hoher Wahrscheinlichkeit von LuK in Bühl. Heute ist weltweit jedes dritte neue gebaute Auto mit Kupplungsteilen des Zulieferers unterwegs. Seit 1999 gehört die LuK Unternehmensgruppe vollständig zum Schaeffler-Konzern und konzentriert sich ausschließlich auf die Automobilindustrie. Bahnbrechende Innovationen prägten die Unternehmensgeschichte von Beginn an. Gleich mit dem ersten Produkt – einer Tellerfeder-Kupplung – setzte sich das 1965 von den Brüdern Georg und Wilhelm Schaeffler mitgegründete Unternehmen an die technologische Spitze in diesem Markt. Heute beschäftigen sich die LuK-Entwickler zum Beispiel mit dem Doppelkupplungsgetriebe oder Komponenten für stufenlose Getriebe und arbeiten so an der automobilen Welt von morgen mit. 
www.luk.de

Maquet Holding B.V. & Co. KG, Rastatt

Rastatt ist Hauptsitz des weltweit führenden Anbieters für medizinische Systeme.

Medizintechnik mit Weltruf
Seit 175 Jahren ist Maquet ein weltweit führender Anbieter für medizinische Systeme. Das Unternehmen bietet innovative Therapielösungen und Infrastrukturprodukte für die Bereiche Operationssaal, Hybrid- OP, Intensivstation und Patiententransport. Im intensiven Dialog mit Kunden, Medizintechnikplanern und Architekten entwickelt Maquet intelligente und zukunftssichere Raumkonzepte, die den Anforderungen moderner Krankenhäuser auf besondere Weise genügen. Dabei liegt der Fokus auf der Integration hochwertiger Einzelprodukte und Dienstleistungen. Mit Hauptsitz in Rastatt ist Maquet die größte Tochtergesellschaft der börsennotierten schwedischen Getinge Group. 2014 erwirtschaftete Maquet mit 1,55 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des 2,93 Milliarden Euro starken Jahresumsatzes der Unternehmensgruppe. Maquet beschäftigt weltweit etwa 7.000 Mitarbeiter und unterhält 53 internationale Vertriebs- und Serviceorganisationen sowie ein Netzwerk von über 300 Vertriebspartnern. 
www.maquet.com

Stabila Messgeräte Gustav Ullrich GmbH, Annweiler am Trifels

Die Messgeräte von STABILA werden in rund 70 Ländern rund um den Globus verkauft.

Die Maßgeber
Fast jeder hat ihn schon einmal in der Hand gehabt, aber kaum jemand weiß, dass er aus der Pfalz stammt: den Zollstock. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich die Brüder Anton und Franz Ullrich aus Maikammer mit der Konstruktion von Maßstäben und konstruierten ein Gelenk, das in der ausgeklappten Form einrastet und so einen Zollstock ergibt, der diesen Namen auch verdient. Dies war der Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens STABILA, das 1889 in Annweiler am Trifels gegründet wurde. STABILA ist heute in vielen Ländern Marktführer und weltweit anerkannt als Messgeräte-Spezialist für Wasserwaagen, Laser, Maßstäbe und Bandmaße. Die Produkte werden in rund 70 Ländern rund um den Globus verkauft. Der Hauptsitz ist nach wie vor in Annweiler, inklusive Entwicklung, Produktion, Verwaltung und Fertigung. Allein in Deutschland beschäftigt das Traditionsunternehmen 300 Mitarbeiter, weltweit sind rund 500.
www.stabila.de

E-Volo GmbH, Karlsruhe

Sauber, leise und staubfrei erhebt sich das Lufttaxi in die Lüfte.

Zukünftiges Lufttaxi hebt ab
Sauber, leise und staufrei könnten sich die Menschen in der Zukunft fortbewegen – und zwar in der Luft. So stellt es sich jedenfalls das Unternehmen e-volo vor. Es entwickelt ein neuartiges, elektrisch betriebenes Fluggerät, das erschwinglich und emmissionsfrei insbesondere viele Funktionen der heutigen Hubschrauber ersetzen könnte. Volocopter nennen die modernen Flugpioniere ihr zweisitziges Lufttaxi. Das Besondere: Der Volocopter hat nicht einen zentralen Rotor, sondern 18 Elektroantriebe mit kleineren Rotoren, die das Gefährt aus leichtem Karbonmaterial in die Höhe heben. Erstmals geflogen ist der Senkrechtstarter Ende 2013 in der Karlsruher dm-Arena. In kräftigen Schritten kündigt sich bereits die Serienfertigung an. Es gebe schon jede Menge Interessenten, so die Senkrechtstarter.
www.e-volo.com

Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG, Karlsbad

 Seit 1961 at das Unternehmen mit seinen Erfindungen und Patenten wesentlich zur Weiterentwicklung der Fügetechnik beigetragen.

Marktführer fürs Ultraschallschweißen
Ultraschallschweißen ist Schweißen von thermoplastischen Kunststoffen durch Wärmebildung mittels innerer Reibung. Aus der Kunststoffindustrie ist diese Technik heute nicht mehr wegzudenken, weil Kunststoffteile unterschiedlichster Größe damit schnell, effizient und kostengünstig miteinander verbunden werden können. Die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH aus Karlsbad ist der Marktführer bei Ultraschallschweißsystemen für die Kunststoffverarbeitung. 1961 in einer ehemaligen Malerwerkstatt von Walter Herrmann gegründet, hat das Unternehmen mit seinen Erfindungen und Patenten wesentlich zur Weiterentwicklung dieser Fügetechnik beigetragen. Die weltweit rund 260 Mitarbeiter sind für einen zum Teil sehr namhaften Kundenkreis aus den Bereichen Automobil, Elektronik, Medizintechnik, Nahrungsmittel, Verpackungen und Hygiene tätig.
www.herrmannultraschall.com

Oxaion AG, Ettlingen

 Die oxaion AG aus Ettlingen ist auf Unternehmenssoftware spezialisiert, die betriebswirtschaftliche Abläufe koordiniert.

Führend in der ERP-Branche
Die internen Geschäftsprozesse wie das Personalwesen oder die Produktionsplanung entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen mit. So genannte ERP Systeme (ERP steht für Enterprise Resource Planning) unterstützen die Betriebe dabei, den dort herrschenden Anforderungen gerecht zu werden. Einer der führenden ERP-Anbieter kommt aus Ettlingen: die oxaion ag mit derzeit über 100 Mitarbeitern. Sie ist auf Unternehmenssoftware für mittelständische Firmen in Industrie und Großhandel fokussiert. „Viele Betriebe besitzen eine heterogene IT Infrastruktur, so dass sich Prozesse wie Konstruktion, Produktion, Vertrieb und Versand nicht durchgängig in einem System abbilden lassen“, erklärt das Softwarehaus. Dies sei ein Manko, eine Unternehmenssoftware wie oxaion verknüpfe dagegen alle betriebswirtschaftlichen Abläufe miteinander. 
www.oxaion.de

Endosmart Gesellschaft für Medizintechnik mbH, Stutensee

Endosmart produziert innovative Instrumente und Implantate für de Medizin.

Die Medizintechnik revolutioniert
Nitinol besteht je zur Hälfte aus Titan und aus Nickel – und es hat beinahe magisch erscheinende Eigenschaften. Die Legierung ist bei Zimmertemperatur leicht zu verformen. Wird sie über eine bestimmte Temperatur erwärmt, so nimmt sie eine vorher festgelegte Form an. Nitinol gehört daher zu den Materialien mit Formgedächtnis. Zu den Unternehmen, die mithilfe dieser Superelastizität die Medizintechnik revolutionieren, zählt seit 2002 Endosmart. Die Firma aus Stutensee produziert innovative Instrumente und Implantate für verschiedene medizinische Fachgebiete. Diese ermöglichen zum einen dem Chirurg ein einfacheres Arbeiten und zum anderen für den Patienten einen schonenderen Eingriff. Weltweit werden in Krankenhäusern beispielsweise Einweg Steinfangkörbchen von Endosmart zur Entfernung von Nierensteinen eingesetzt. 
www.endosmart.com

Biologische Heilmittel Heel GmbH, Baden-Baden

Weltmarktführer homöopathischer Kombinationsarzneimittel: Heel in Baden-Baden

Pionier und Branchenführer
Natürliche Arzneimittel gehören in vielen Behandlungsfeldern zur  Standardtherapie. Sportärzte vertrauen seit Jahrzehnten auf Traumeel, während bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe die meisten Anwender in Deutschland auf Neurexan setzen. Beide Präparate stammen von Heel in Baden-Baden, dem Weltmarktführer bei homöopathischen Kombinationsarzneimitteln – und einem der größten Arbeitgeber in der Region: Rund 900 der insgesamt 1.400 Mitarbeiter sind am Baden Badener Hauptsitz tätig. Heel, 1936 gegründet und Pionier in der wissenschaftlichen Erforschung natürlicher Medizin, vermarktet seine Arzneimittel in 50 Ländern. „Heel Arzneimittel setzen sich aus mehreren Wirkstoffen aus der Natur zusammen und unterstützen auf natürliche Weise die Heilung“, lautet der therapeutische Ansatz. 
www.heel.de

Polytec GmbH, Waldbronn

In der laserbasierten Schwingungsmesstechnik ist Polytec weltweit das Maß aller Dinge

Maßgebend in der Schwingungsmesstechnik
Die Polytec GmbH mit Hauptsitz in Waldbronn gehört weltweit zu den größten Anbietern von innovativen optischen Messsystemen. Die Geräte helfen, mechanische Schwingungen zu analysieren, Längen und Geschwindigkeiten prozesstauglich zu erfassen sowie Oberflächen- und Materialeigenschaften zu bestimmen. Besonders im Bereich der laserbasierten Schwingungsmesstechnik ist Polytec weltweit das Maß aller Dinge. Schon 1967 bei der Gründung durch das Ehepaar Lossau tat sich das Unternehmen als Pionier für die kommerzielle Lasertechnologie in Deutschland hervor. Heute entwickeln und vertreiben über 350 Mitarbeiter die Innovationen. Für die erfolgreiche Umsetzung seiner Entwicklungen wurde Polytec 2014 mit dem Innovationspreis des Landes Baden Württemberg ausgezeichnet. www.polytec.com

BOA Group, Stutensee

Weltweit: flexible Systeme aus Edelstahl

Flexibel wie eine Boa
Der Unternehmensname der BOA Group aus Stutensee klingt nicht von ungefähr nach der Boaschlange. Denn die Produkte von BOA schlingen sich flexibel wie eine Schlange durch ihre Anwendungsgebiete. Dabei sind sie aus Edelstahl. Mit seinen 1.100 Mitarbeitern entwickelt, fertigt und vertreibt BOA weltweit flexible Systeme aus Edelstahl für Motormanagement, Abgassysteme und Nebenaggregate von Kraftfahrzeugen. Für industrielle Anwendungen in der Energietechnik und im Anlagenbau liefert das Unternehmen hochdichte und flexible Metallbälge, Kompensatoren und Metallschläuche. Noch heute steckt hinter vielen BOA-Produkten eine geniale Erfindung, die schon 1898 unter der Bezeichnung „Biegsame Metallröhren mit wulstartigen Falten“ zum Patent angemeldet wurde. Beispielsweise auch bei Schienenfahrzeugen, im Schiffsbau sowie in der Luft- und Raumfahrt kommt die Technik zur Anwendung.
www.boagroup.com

BGT Bischoff Glastechnik AG, Bretten

Der Glasverdeler aus Bretten lieferte die passenden Gläser für die Berliner Reichstagskuppel.

Glas für berühmte Gebäude
Sobald der Baustoff Glas in renommierten Bauprojekten zum Thema wird, fällt die Wahl meist auf ein Unternehmen aus Bretten. Ob der Reichstag in Berlin, die Elbphilharmonie in Hamburg oder Fassadenteile beim New Yorker „One World Trade Center“, die Bischoff Glastechnik AG liefert die jeweils ganz individuell passenden Gläser zum Bauwerk. 1938 als Eisen- und Glasgroßhandel aus der Taufe gehoben, schneiden heute rund 250 Mitarbeiter auf 50.000 Quadratmeter Produktionsfläche das Glas längs und quer auf die erforderliche Form und Größe zu, schleifen die Kanten und verarbeiten es thermisch weiter. Aus über 7.000 Farbrezepturen kann zusätzlich mittels Siebdruckverfahren das Glas bedruckt werden, um optische Akzente zu setzen. Mit Hilfe des Glasveredlers entstehen so weltweit beachtete Gebäudekonstruktionen.
www.bgt-bretten.de

Lawo AG, Rastatt

Den guten Ton zu den Bildern von den Olympischen Spielen liefert fast immer Technik aus Rastatt.

Stets mit gutem Ton

Jubelnde Sieger, klatschende Zuschauer und anfeuernde Trainer – ob Peking 2008 oder London 2012: Den guten Ton zu den Bildern von den Olympischen Spielen lieferte zuletzt fast immer Technik aus Rastatt. In jeweils mehr als 50 und damit der ganz überwiegenden Zahl der eingesetzten Rundfunk- und Fernseh Regiesysteme arbeiteten volldigitale Audio-Mischpulte des Produktionstechnik-Unternehmens Lawo. Zur Produktpalette zählen mittlerweile auch IPbasierte Video-Systeme, die in Ü-Wagen und Regien zum Einsatz kommen. Seit der Gründung 1970 hat sich die Spezialfirma zum führenden Anbieter von digitalen Mischpulten, Routingsystemen, Videolösungen und Gesamtsystemen für den professionellen Broadcastbereichentwickelt. Für TV- und Radio-Stationen, Produktionsgesellschaften, Theater oder Event-Veranstalter in aller Welt liefern die rund 180 Mitarbeiter die Audio- und Video-Technik für qualitativ hochwertige Ergebnisse und effiziente Workflows.
www.lawo.com

Precitec GmbH & Co. KG, Gaggenau

Die Laserbearbeitungsköpfe von Precitec schneiden butterweich durch Metalle

Schneiden mit höchster Präzision
1960 erzeugte der US-Physiker Theodore Maiman zum ersten Mal aus gebündeltem Licht einen Laserstrahl. Heute schneiden die Laserbearbeitungsköpfe von Precitec durch Metalle wie Messer durch Butter – und das hochpräzise. Precitec mit Hauptsitz in Gaggenau gilt weltweit als Spezialist für Lasermaterialbearbeitung. Für die Kundschaft insbesondere aus der Automobil- und Zulieferindustrie sowie von Maschinen- und Anlagenbauern gibt es ein umfassendes Angebot von Bearbeitungsköpfen mit integrierten Sensorsystemen. Ein weiterer Unternehmenszweig ist die optische Messtechnik, bei der das Produktspektrum von Systemen zur Abstands-, Topografie- und Schichtdickenmessung bis zur Laser- Medizintechnik reicht. Gegründet 1971 in Baden-Baden, vertreibt das Unternehmen heute seine Produkte an mehr als 20 Standorten auf der ganzen Welt. 
www.precitec.de