Selbstvertrauen durch Sport

Der Europa-Park als Partner der „Laureus Sport for Good Foundation“ zur Förderung benachteiligter Kinder / Die Kraft des Sports

Einmal im Jahr wird den Sportstars dieser Welt von Laureus der rote Teppich ausgerollt. Wenn die „Laureus World Sports Awards“ vergeben werden, kommt dies einer Oscar-Verleihung im Sport gleich. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Denn: Den Worten ihres einstigen Schirmherren Nelson Mandela folgend – „Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern“ – fördert die „Laureus Sport for Good Foundation“ weltweit über 100 soziale Sportprojekte, die benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung stärken und ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen.

 Torwart-LegendeJens Lehmann bei der Eröffnung der Laureus-Partnerschaft mit dem Europa-Park: „Kinder lernen über die Kraft des Sports, an sich zu glauben“, ist er überzeugt.

Und dabei hilft seit 2017 der Europa-Park. Im Rahmen einer Kooperation finden insbesondere Spendenaktionen und Weiterbildungs-Veranstaltungen für Jugendliche aus Laureus-Projekten statt. So kam beispielsweise Gülcan Türker in den Europa-Park, um Fußball zu spielen – und mit dem früheren Nationalspieler und heutigen Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic zu trainieren. Sie sei mal sehr schüchtern gewesen, erklärte die junge Frau: „Wenn ich in der Schule Präsentationen machen musste, war das eine Katastrophe. Doch heute ist das kein Problem mehr.“ Auch Gymnasiast Maz Mirzo aus Offenburg tat sich früher mit Kontakten außerhalb seiner Familie schwer: „Jetzt bin ich viel selbstbewusster, eben stand ich mit Fredi Bobic auf einer Bühne und habe eine Rede gehalten.“ Gülcan Türker wurde als Tochter türkischer Einwanderer in Wien geboren, Maz Mirzo kam als Kleinkind mit seiner Familie aus dem Irak nach Deutschland. Beide stimmen überein, dass soziale Sport-Projekte ihnen einen entscheidenden Kick für mehr Selbstvertrauen gegeben haben: „Kick mit!“ in Wien und „Kickformore“ in Offenburg.

Beide Initiativen haben zum Ziel, jungen Menschen, meist mit Migrationshintergrund und oft mit benachteiligten Bildungschancen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu vermitteln – und beide Projekte werden von der „Laureus Sport for Good Foundation“ unterstützt. Allein in Österreich und Deutschland leisteten solche Laureus-Projekte bereits Hilfe, Beratung und Förderung für mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche. Auf diese Weise kamen auch Gülcan Türker und Maz Mirzo in den Europa-Park, als Laureus für insgesamt rund 50 junge Leute aus österreichischen und deutschen Projekten ein Jugendcamp mit Workshops, Sport und Achterbahnfahren ausrichtete – für etliche davon aus Österreich war es die erste Auslandsreise und für die meisten der Teilnehmer der erste Besuch eines Freizeitparks.

Training mit Bundesliga-Torjäger
„Auch ich war ein schüchternes Kind“, sagte Fredi Bobic während der Veranstaltung. „Über den Sport konnte ich das werden, was ich bin, er hat mir Selbstvertrauen und Orientierung gegeben.“ Bobic engagiert sich seit Jahren als Laureus-Botschafter. In einer Talkrunde erklärte er: „Habt keine Angst vor Fehlern. Wer Verantwortung übernimmt, der macht auch Fehler. Aber das ist okay. Holt Euch einen Rat und macht es das nächste Mal besser.“ Der frühere Torjäger ließ es sich auch nicht nehmen, mit den jungen Leuten dem Ball nachzujagen. Dabei ging es aber weniger um Tore als um Lerneffekte. Der Fußball in Laureus-Projekten folgt eigenen Regeln. Es gibt beispielsweise Fairnesspunkte etwa fürs Abklatschen, die zu Toren dazu gezählt werden. Die Spiele haben auch keinen Schiedsrichter, sondern in einer „Dialogzone“ klären die Teams untereinander, ob sich jeder an die Regeln gehalten hat.

Miriam Mack, Ehefrau von Michael Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park, beobachtete das Ganze vom Spielfeldrand: „Durch Sport lassen sich tatsächlich Werte wie Zusammenhalt, Fairplay und Gerechtigkeit vermitteln“, war sie begeistert.

Laureus-Stiftungsvorstand Sabine Christiansen

„Werte und Ziele passen perfekt zum Europa-Park“
Die Eröffnung der Partnerschaft zwischen dem Europa-Park und Laureus fand in Anwesenheit von Ex-Nationalspieler Jens Lehmann statt. Die Torwartlegende ist ebenfalls als „Sport for Good“-Botschafter ehrenamtlich aktiv. „Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten werden hier nicht nur Spaß haben, sie lernen auch die verschiedensten Berufsbilder kennen. Sie werden zum ersten Mal ein Hotel betreten, sie werden Ingenieure kennenlernen oder Künstler im Park“, beschrieb er das Wesen der Kooperation. „Die Kinder lernen über die Kraft des Sports, an sich zu glauben, ihre Ziele zu verfolgen und Rückschläge zu überwinden.“ Europa-Park-Inhaber Roland Mack erklärt die Partnerschaft so: „Wir verfolgen die Arbeit von Laureus Sport for Good seit vielen Jahren. Die Ziele und Werte wie Teamgeist, Respekt, Disziplin und Fairplay passen auch perfekt zum Europa-Park.

Dank der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit Moderatorin Sabine Christiansen, seit 2012 Mitglied des Stiftungsvorstands der „Laureus Sport for Good Stiftung Deutschland“, ist diese vielversprechende Kooperation entstanden. Laureus unterstützt herausragende soziale Sportprojekte. Ob Straßenfußball, Skateboarding, Therapeutisches Reiten, Basketball oder Boxen: Diese Aktionen motivieren die Kinder nicht nur, ein aktives Leben zu führen, sondern sie geben ihnen langfristig Halt.“

„Laureus Sport for Good“
ist eine im Jahr 1999 von der Daimler AG und dem Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont gegründete gemeinnützige Stiftung, die durch Sport und begleitende sozialpädagogische Betreuung Kinder in sozialen Brennpunkten fördert. Laureus besteht aus der „Laureus Sport for Good Foundation“, der „Laureus World Sports Academy“ und den „Laureus World Sports Awards“.
www.laureus.de