Theodor G. Sellner gilt als einer der Mitbegründer der Studioglasbewegung. Im Jahr 1974 entstanden erste künstlerisch gestaltete Glasobjekte, die er „vor der Lampe“, also über der offenen Flamme, fertigte. In den 1980er Jahren begann er diese Technik mit der Arbeit am Hüttenofen zu kombinieren und erhielt dafür 1988 ein Patent.
Seine Ausbildung absolvierte Sellner von 1961 bis 1964 an der Fachschule für Glas in Zwiesel. 1974 hatte er die erste Ausstellung seiner Exponate. 1978 und 1979 folgten Studienaufenthalte in Murano bei Aldo Nason, in Mount Vernon (Ohio) bei Robert Coleman, in Corning (New York) am dortigen Corning Glass Center und in Sandefjord bei Jan Erikson. In jene Zeit fallen auch die ersten internationalen Ausstellungen in Annecy und Corning.
Seit mehr als 30 Jahren sind seine Arbeiten in der Galerie B vertreten.
Theodor G. Sellner wurde durch mehrere Auszeichnungen und Preise geehrt:
• Bayerischer Staatspreis, Goldmedaille
• Coburger Glaspreis, Ehrendiplom
• Bayerwald Glaspreis, Ehrendiplom
• Glasstraßenpreis
• Großer Ostbayerischer Kulturpreis der e.on Bayern AG
• Ehrenpreis des Fachbereichs Werkstofftechnik der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg
Theo wird uns fehlen. Seine Kunst, seine Kreativität, seine Gedanken bleiben. Theodor G. Sellner ist Synonym für: Freier Geist und freie Form.