Ein kleines Mädchen freut sich ganz aufgeregt mit ihrem Papa: „Ich war ganz vorne.“ Ein kleiner Junge hat dagegen noch etwas vor: „Mama, den hab ich noch nicht, da müssen wir noch hin.“ Und immer wieder dringen ein „Dankeschön“ oder ein „Bitte“ aus dem Stimmengewirr – Grund der freudigen Aufregung war die „größte Autogrammmeile Deutschlands“, die sich im Europa-Park gebildet hatte. Die Aktion ist ein beinahe schon traditioneller Teil der „Olympia Welcome Party“, zu der der „Deutsche Olympische Sportbund“ (DOSB) bereits zum achten Mal Olympioniken in den Europa-Park eingeladen hatte.
Der Event ist eine kleine Belohnung nach einer anstrengenden Saison und dient sowohl dem Erholen als auch dem gegenseitigen Kennenlernen. Rund 50 Teilnehmer der Olympischen Spiele und der Paralympics von Sotschi waren diesmal mit von der Partie – darunter Anna Schaffelhuber und Natalie Geisenberger, zwei der erfolgreichsten deutschen Wintersportlerinnen der letzten Jahre. Im Interview im emotional pur blicken sie noch einmal auf ihre aufregende Zeit in Sotschi zurück und geben Einblicke in ihren Sport.
Anna Schaffelhuber
war mit fünf mal Gold die Figur der letzten Paralympics. Die in Regensburg geborene 21-jährige Jurastudentin ist seit der Geburt gelähmt. Die Monoski-Fahrerin beschreibt sich selbst als offener Typ mit dem Ziel, alles einmal auszuprobieren: „Genau diese Dinge, über die man sagt, dass sie nicht oder nur begrenzt möglich sind, reizen mich besonders.“
www.annaschaffelhuber.de
Natalie Geisenberger
wurde 1988 in München geboren und begann im Alter von zehn Jahren mit dem Rennrodeln. Die Polizeiobermeisterin war unter anderem schon Weltmeisterin und Weltcup-Siegerin, ehe ihr bei den Olympischen Winterspielen 2014 der ganz große Wurf gelang: Doppel-Olympiasiegerin im Einzel und in der Teamstaffel.
www.geisenberger.de