Sir Roger Moore

Zum Gedenken an einen Freund des Europa-Park

Gestatten, James … Roger Moore war Simon Templar, die Hälfte von „Die Zwei“ und natürlich James Bond. Siebenmal, so oft wie kein anderer Darsteller, war er als Geheimagent Ihrer Majestät auf der Leinwand mit der Rettung der Welt betraut. In einfachen, aber bürgerlich-behüteten Verhältnissen aufgewachsen, kam er zur Schauspielerei, nachdem er im Zweiten Weltkrieg für die britische Armee gekämpft hatte. Ausgebildet an der begehrten „Royal Academy of Dramatic Art“ gab er sein Kino-Debüt 1948. Als Moore 1973 mit bereits 46 Jahren seinen ersten Bond-Film „Leben und Sterben lassen“ drehte, war er längst ein Star. Doch seine stärkste und liebste Rolle fand er eh erst, nachdem er in den 80er Jahren seine Laufbahn als Superheld beendet hatte: Seit 1991 war Moore Botschafter des Kinderhilfswerks Unicef. „Das ist meine beste Mission“, sagte der Ex-Bond, der für sein soziales Engagement 2003 in Großbritannien zum Ritter geschlagen wurde.
„Kinder sind das Wichtigste, was wir haben“ 

In seinem steten Einsatz als Unicef-Botschafter lernte er auch die Familie Mack kennen, die sich seit Jahren ebenfalls für das Hilfswerk der Vereinten Nationen engagiert. 2012 nahm die 007-Legende eine Einladung in den Europa-Park zur damaligen Eröffnung des Hotels „Bell Rock“ wahr. Der Brite erlebte den Europa-Park als einen Ort, den er sich wohl für alle Kinder wünschen würde: „Ich bin ja schon viel in der Welt herumgekommen“, schwärmte Moore. „Aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Kinder sind das Wichtigste, was wir haben. Und nicht allen geht es gut. Hier im Europa-Park habe ich unendlich viele glückliche Kinder gesehen. Das ist auch keine Überraschung: Die Inhaberfamilie Mack ist auch eine sehr glückliche Familie und das überträgt sich auf alles. Für mich ist der Europa-Park sicherlich der Freizeitpark mit dem höchsten Unterhaltungswert der Welt.“ Im Mai ist Roger Moore im Alter von 89 Jahren gestorben.

Sir Roger George Moore
1927-2017