„Icon“ – der Name spricht für sich

Mack Rides hat für den Freizeitpark „Pleasure Beach“ in Blackpool eine Weltrekordbahn mit Fliehkräften wie bei der Formel 1 gebaut

Nicht jeder kann Formel-1-Pilot werden – aber jeder kann das Gefühl haben, einer zu sein. Man muss nur den Freizeitpark „Pleasure Beach“ im englischen Seebad Blackpool besuchen und dort die neue, spektakuläre Katapultachterbahn „Icon: Dare to Ride“ fahren. Gebaut von Mack Rides in Waldkirch wirken auf die Fahrer kurzzeitig Kräfte von bis zu 4,3 G. Das ist die 4,3-fache Kraft der Erdanziehung und damit in etwa so hoch wie die Fliehkräfte in den Hochgeschwindigkeitskurven der Formel 1.

Aber dies ist längst nicht das einzige Spektakel für die Icon-Piloten. Sie starten mit einer vierfachen Beschleunigung wie bei einem Supersportwagen Lamborghini Gallardo und erhalten während der Fahrt nochmal so einen gewaltigen Schub: In diesem Frühjahr eröffnet, ist „Icon“ die erste Achterbahn in Großbritannien mit zweimaliger Beschleunigung. „Icon – der Name spricht für sich selbst, denn es wird eine der kultigsten und am meisten diskutierten Achterbahnen auf dem Planeten sein“, ist sich Amanda Thompson, Geschäftsführerin von Blackpool Pleasure Beach, sicher. Übersetzt bedeutet „Icon“ Ikone oder Kultobjekt.

Weltrekord an Interaktionen

Spektakulär ist ebenfalls das extrem verschachtelte Layout der Bahn. Auf ihrer mehr als einen Kilometer langen Strecke schlängelt sich die Stahlpiste nämlich um, durch, über und unter schon bestehehende Attraktionen des Freizeitparks unweit der Küste zur Irischen See. 

Einmal donnern die Fahrgäste aus einem Tunnel kommend quasi durch die Struktur der weltberühmten Big-one-Achterbahn hindurch, einst – zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung 1994 – die höchste, schnellste und steilste Achterbahn der Welt. Insgesamt erleben die Icon-Fahrer 15 solcher Interaktionspunkte – Icon ist somit die interaktivste Achterbahn der Welt. Der rund eineinhalbminütige Fahrspaß bietet zudem eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern und mehrere Überkopf-Elemente. „Wir haben mehr als fünf Jahre an der Entwicklung gearbeitet“, berichtet Amanda Thompson. „Die gesamte Konstruktion ist atemberaubend schön geworden.“ 

 Amanda Thompson, CEO Blackpool Pleasure Beach.

Mack Rides begann mit seinen Arbeiten Ende 2016. Dabei kamen modernste technische verfahren zum Einsatz, darunter Laser und 3D, die für eine extreme Genauigkeit im Schienenbau sorgen und damit den Weltrekord an Interaktionen im Bahn- layout erst möglich machen.

„Ohne diese technischen Hilfsmittel wäre es uns nicht gelungen, die bestehenden Fahrgeschäfte im Park mit in die Layoutplanung zu integrieren und dabei so spektakulär wie nur möglich einzubeziehen“, betont Mack-Rides-Geschäftsführer Christian von Elverfeldt. „Auch die jahrzehntelange Zusammenarbeit und die große Freundschaft mit der Familie Thompson hat uns die Arbeit bei diesem Projekt enorm erleichtert.“ von Waldkirch aus brachten mehr als 100 Lkw-Ladungen Schienen und Stützen nach Blackpool. Bis zu einer Höhe von 27 Metern reckt sich die neue Ikone in dem bereits 1896 eröffneten Freizeitpark in die Höhe. „Icon ist die größte Investition von Pleasure Beach und prägt unseren Park bereits“, sagt Amanda Thompson. „Mit seinem State-of-the-Art-Engineering hat Mack Rides eine ebenso adrenalingeladene und berauschende wie sanfte und komfortable Fahrt realisiert.“

Weitere Informationen:
blackpoolpleasurebeach.com

Quelle: YouTube