Anrührend und emotional:

„Nach dem großartigen Erfolg unseres ersten Musicals „Spook Me!“ erzählen wir nun die Vorgeschichte der Entdeckung von „Rulantica – The Musical“. Wir sind sehr stolz, dafür wieder
tolle Eigenkompositionen produzieren zu können“, erzählt Thomas Mack, der auch für MackMusic verantwortlich zeichnet. Die Besucher erwartet ab dieser Saison im Europa-Park Teatro ein „anrührendes, emotionales Musical“ – als Vorgeschmack auf die Eröffnung der Wasser-Erlebniswelt „Rulantica“ im kommenden Jahr. Das Musical erzählt die Geschichte „eines einfachen Schiffsjungen, der in seiner Fantasie stolzer Kapitän seines eigenen Schiffs ist und sich in ferne Länder und unentdeckte Welten träumt“. Pünktlich zum Saisonstart hält der Komponist Hendrik Schwarzer mit seinem zweiten Musical „Rulantica – The Musical“, das er als Präludium auf den im Bau befindlichen Wasserpark in Zusammenarbeit mit MackMusic konzipiert hat, Einzug ins Europa-Park Teatro. Bereits das erste Musical „Spook Me!“ stammt aus seiner musikalischen Feder. Auch die Hymne, mit der die Besucher im Eingangsbreich des Parks begrüßt werden, wurde von ihm komponiert. Der Soundtrack für die Holzachterbahn „Wodan – Timburcoaster“ und die Filmmusik des Ruster 3D-Abenteuers „Happy Family“ sind ebenfalls Eigenkompositionen des 30-jährigen Musikers aus Freiburg.

Riesenfan von Achterbahnen

„Wir sind stolz, mit dem neuen Musical eine weitere Eigenproduktion präsentieren zu können“ (Thomas Mack linsk)

Mit dem 1975 gegründeten Freizeitpark verbindet der deutsche Komponist viele Kindheitserinnerungen. „Als Kind war ich oft im Europa-Park. Ich weiss noch genau, wie ich als Zehnjähriger der Eröffnung der Hochgeschwindigkeits-Achterbahn Euromir entgegenfieberte“, erzählt Hendrik Schwarzer, der sich selbst als „Riesenfan von Achterbahnen“ bezeichnet. Damals ahnte der Sohn eines Organisten noch nicht, dass er einmal am farbenfrohen Klangteppich für den Ruster Freizeitpark mitweben würde. Es sei schlicht und einfach ein Traum, Musik für den Europa-Park konzipieren zu dürfen, schildert der Komponist, der bereits im Alter von 16 Jahren sein erstes symphonisches Orchesterstück schrieb. „Meine Musik passt sehr gut in diesen liebevollen Ort, weil ich sehr thematisch schreibe“, sagt der 1987 in Freiburg geborene Künstler: „In der Musik geht es mir stets um Themen. Auch der Europa-Park ist thematisch aufgebaut. Deshalb ist der Freizeitpark der Familie Mack eine wunderbare Inspirationsquelle.“

Loopbare Musik

Dabei unterscheidet Hendrik Schwarzer Themenmusik für Attraktionen von anderen Musikgenres wie beispielsweise Filmmusik. Der Komponist erklärt die unterschiedliche Vorgehensweise. „Im Kontext einer Attraktion muss der Soundtrack, der kein abgeschlossenes Musikstück ist, loopbar sein“, erläutert Schwarzer am Beispiel der Musik, die er 2012 für die Holzachterbahn „Wodan – Timburcoaster“ schrieb. Der Besucher soll in die Themenwelt entführt werden. „Programmmusik muss sich in die Themenwelt integrieren. Anders als bei der Filmmusik ist der Sound hier sehr modular“, unterstreicht der Freiburger. Die Filmmusik zum 3D-Film „Happy Family“ hingegen, der 2017 erfolgreich in den Kinos anlief, ist sehr organisch aufgebaut: Melodien werden entwickelt, wobei jede Figur ihre eigene Melodie besitzt. „Happy Family ist ein Film, der viel Musik braucht“, gesteht Hendrik Schwarzer, denn in einem Animationsfilm würde dem Sound eine gewichtige Rolle zukommen. Immerhin bestehen die 93 Minuten des Films aus 90 Minuten Musik. Der Komponist skizziert den Weg seiner musikalischen Themenwelten. Am Anfang steht eine Idee, eine Melodie. „Bei der Entwicklung von musikalischen Themen und Melodien bin ich total orchestral: Ich liebe die verschiedenen Orchesterfarben, die ich miteinander kombinieren kann.“ Deshalb ist es für Hendrik Schwarzer unabdingbar, alles gleich so zu hören, wie es am Ende klingen soll. Die Melodien entstehen zwar am Klavier, aber die Instrumentierung geschieht am Computer. „Ich liebe den traditionellen Sound, aber ich glaube auch an die moderne Technik, die mir bei der Instrumentierung hilft“, so Hendrik Schwarzer, der eine eigene Software entwickelt hat. „So wie der Europa-Park seine eigenen Achterbahnen baut, so benutze ich meine eigenen Tools für die Erzeugung von virtuellen Klängen. Man braucht eine gute Software, um virtuelle Sounds zu schaffen“, erklärt Hendrik Schwarzer. Allerdings wird die Musik mit richtigen Instrumenten aufgenommen – im Teldex-Studio in Berlin oder, wie im Fall der Europa-Park-Hymne, die er anlässlich des 35. Jubiläums des Parks komponierte, mit über 100 Instrumentisten des Belarus Philharmonic Orchestra in Minsk.

Beeindruckendes Bühnenbild, perfekt inszenierte Lichtkompositionen und aufwändige Kostüme: Im neuen 45-minütigen Musical im Europa-Park geht es um Liebe, Abenteuer, Versuchung und Loyalität – „Rulantica – The Musical“ entführt auf eine geheimnisvolle Insel, auf der das Gute mit dem Bösen ringt und Legenden wahr werden. Große Melodien, eingespielt von einem 60-köpfigen Symphonie-Orchester aus Berlin und Top-Solisten aus der Welt des Musicals, nehmen die Zuschauer mit auf eine Zeitreise.

Thomas Mack ist ein echter Musiker

Sowohl für die Themenmusik zum „Wodan – Timburcoaster“ als auch für die Filmmusik zu „Happy Family“ müsse stets der gleiche Qualitätsanspruch gelten. Dabei bietet der Europa-Park dem jungen Komponisten eine „tolle Produktionsumgebung“: „Ich arbeite sehr gerne mit der Familie Mack zusammen. Ich bin immer wieder fasziniert, mit welchem Anspruch und Ideenreichtum hier alles entsteht. Der Europa-Park hat eine Seele. Die Musik hat einen hohen Stellenwert im Europa-Park. Auch ist Thomas Mack ein echter Musiker: Das ist förderlich und etwas ganz Besonderes in der Zusammenarbeit“, betont Schwarzer, der seine Liebe zur Musik mit dem Europa-Park-Geschäftsführer und leidenschaftlichen Klavierspieler Thomas Mack teilt. „Wir arbeiten sehr direkt und Thomas Mack hört sich alles an“, sagt der Komponist. Seitdem Hendrik Schwarzer dem Produzenten Thomas Mack im Jahr 2011 begegnet ist, hat der Europa-Park sein musikalisches Aushängeschild: die Europa-Park-Hymne. „Diese Melodie geht mir sehr nahe. Mit der abwechslungsreichen Thematik baut sie sich zu einer gewaltigen Musik auf. Es muss auch wirklich gut sein, schließlich läuft die Musik den ganzen Tag“, betont Thomas Mack. „Die Hymne ist angelehnt an die Familienhistorie“, ergänzt Schwarzer, der die Geschichte der Familie Mack sehr gut kennt. Mit „The Old Man And His Dream“ schrieb der Komponist eine Hommage an den 2010 verstorbenen Europa-Park-Gründer Franz Mack.

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