Rainer Robol unterhält im Biergarten

Im Europa-Park gibt es viele Musiker und Live-Bands zu erleben. In jeder Ausgabe stellen wir Musiker vor: „Rainer Robol“ bringt die Besucher des Biergartens im deutschen Themenbereich in Fahrt

 

Mit seiner original bayerischen Biergartengitarre voll blau-weißer Rauten, in Lederhosenkluft mit Filzhut legt Rainer Robol los und bringt die Besucher im Bayerischen Biergarten zum Glühen. Da ist kein Halten auf den Bänken mehr, zu den Klängen wird getanzt, gehüpft und geschunkelt. Wer zufällig vorbeikommt, bleibt stehen, gefesselt von Robols erdigem Sound. „Mein Repertoire reicht von Volksmusik über Schlager, Wiesn- und Partyhits bis zu den Rockklassikern von AC/DC oder Deep Purple. Im Europa-Park muss ich sehr flexibel sein und mich immer auf das jeweilige Publikum einstellen können. Das macht mir viel Spaß. Es ist wichtig, sich nicht nur auf elektronische Instrumente zu verlassen, sondern auch Akkordeon, Klavier oder Akustikgitarre bei Bedarf live spielen zu können. Wenn ich beispielsweise im Silver Lake Saloon im Campressort Countrysongs singe, brauche ich natürlich meine Akustikgitarre dazu“, erzählt Robol, der bekannt ist für seine prägnanten Riffs.

Rainer Robol ist 1961 in eine musikalische Familie geboren, sein Vater spielt Akkordeon, der Bruder Gitarre und auch die Schwester musiziert. Erste Erfahrungen mit Auftritten sammelt er auf einem Schulfest in Rust, hier spielt er Xylophon. Mit 14 Jahren beginnt er, regelmäßig Gitarre zu üben. 1977 tritt er als Bassist und Gitarrist in die „Elz River Band“ ein und gründet kurz darauf die Tanzband „Calypso“. 1985 tritt Robol erstmals als Alleinunterhalter mit Orgel bei einem Familienfest auf. In den folgenden Jahren hat er gemeinsam mit seinem Bruder Auftritte, spielt in Bands und absolviert eine Saxophonausbildung. 2003 erbt er das Akkordeon seines Vaters und beginnt darauf zu spielen. Einige Jahre später kauft er eine steierische Harmonika und erlernt auch dieses Instrument. „Die Stimmung im Europa-Park ist immer sehr gut. Man merkt den Gästen an, dass sie sich wohlfühlen und für ein paar Stunden den Alltag vergessen wollen. Wenn dann im Biergarten noch die Sonne scheint und das Bier schön kühl ist, blühen die Gäste richtig auf. Manchmal erfülle ich auch ausgefallene Wünsche wie die Chuck Berry Nummer, bei der ich auf dem Boden liegend Gitarre spiele,“ erzählt Robol, der seit 2003 regelmäßig im Europa-Park zu hören ist und während seiner vielen Auftritte spannende Geschichten erlebt: „Erst kürzlich spielte ich auf einer Veranstaltung in Deutschlands größtem Freizeitpark, bei der auch Henry Maske zu Gast war. Wir saßen danach zusammen mit anderen Gästen am Tisch und haben zur Gitarre noch bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam gesungen. Das sind Momente, die man nicht so schnell vergisst“, erinnert sich der vielseitige Musiker.

Ute Bauermeister

YouTube