Menschen im Park

Was wäre ein Besuch im Europa-Park ohne die Menschen, die vor und hinter den Kulissen täglich dazu beitragen, ihn zum Leben zu erwecken und noch schöner zu machen? emotional pur zeigt den Alltag und die Geschichten der »Menschen im Park«.

Vito Fraquelli

... sorgt für reibungslosen Ablauf
Auch bei Veranstaltungen mit 1.000 Personen behält Vito Fraquelli einen kühlen Kopf. „Ich habe den Schah von Persien, Prinz Charles und Helmut Kohl bedient, mich schüchtert kein Promi ein“, meint der gelernte Restaurantfachmann schmunzelnd. 1950 ist er am Luganer See geboren, sammelte Erfahrungen in der Schweiz und Frankreich, bevor er nach Deutschland kam. Seit 1981 arbeitet Fraquelli im Europa-Park, zuerst in der Parkklause, danach leitete er elf Jahre die Pizzeria und jetzt als Serviceleiter im Veranstaltungsbereich. „Ich sorge dafür, dass die Räumlichkeiten fertig sind und weise die Bedienungen an, damit alle Gäste bestens versorgt werden“, erklärt er. Fraquelli liebt seinen Job und denkt nicht ans Aufhören. „Wenn die Gäste einen schönen Abend verbracht haben, bin ich glücklich!“

Maureen Nagel

... hält alles sauber
„Ich bin seit 1997 als Zimmermädchen im Europa-Park und mir hat von Anfang an die Atmosphäre sehr gut gefallen. Damals konnte ich kaum Deutsch, doch alle hatten viel Geduld mit mir“, sagt die aus Uganda stammende Maureen Nagel. Die 48-Jährige kümmert sich um 16 Zimmer in der dritten Etage des Themenhotel „El Andaluz“. „Wir putzen sehr gründlich, auch die Türen werden jeden Tag gereinigt und die Fenster machen wir nach jedem Regen neu. Wir kontrollieren das immer und arbeiten zu zweit pro Zimmer. Meist dauert die Reinigung etwa 20 Minuten oder länger“, sagt Nagel. Um sieben Uhr beginnt ihr Dienst in den öffentlichen Bereichen und der Sauna, ab acht Uhr arbeitet sie in den Zimmern. Herzhaft lachend erklärt sie, auch zu Hause gerne den Staubwedel zu schwingen

Heinz Breithaupt

... gibt das Kommando
Auf den Parkplätzen kann es schon mal hektisch werden: Alle wollen so schnell wie möglich in den Europa-Park und abends ohne Stau nach Hause. Bis zu 9.000 Autos passen aufs Gelände. Seit 27 Jahren regelt Heinz Breithaupt hier den Verkehr. „Ich merke gleich, ob wir morgens alle drei Zufahrten öffnen müssen, natürlich schaue ich auch die Zahlen der Vorjahre an, wir haben alles genau dokumentiert“, sagt er. Bei schlechtem Wetter schlüpft er in die Regenjacke und erklärt den Aushilfen, wie sie die Autos richtig einweisen. „Ich kommandiere gerne“, schmunzelt er. Im Sommer helfen ihm bis zu 30 Personen. Angefangen hat der 57-Jährige als Portier im Europa-Park, dann wurde er auf den Parkplatz gerufen, wo ihm nie langweilig wird, denn da läuft immer was.

UB