Ibizas Lässigkeit

... gepaart mit Lifestyle aus St. Tropez

Das Rizzi gilt als einzigartiges Erfolgskonzept mit dem Motto: „Das Leben ist schön“ | Die Liste der prominenten Gäste reicht von Bo Derek über Jogi Löw, Ulrich Wickert bis zu Rolando Villazón, Gerhard Richter, Georg Baselitz und Britney Spears
   
   

Als „Mr. Tagesthemen“ Ulrich Wickert an einem sonnigen Frühjahrstag auf der Terrasse im Rizzi saß, entfuhr ihm mit Blick auf die Lichtentaler Allee und die alten Bäume ein tiefer Freudenjauchzer: „Ach ist das wunderschön in Baden-Baden!“ Inzwischen ist es für den bekannten Journalisten schon Ritual: Beim Besuch in Baden-Baden gehört das Rizzi mit dazu.

   

Was macht eigentlich den Reiz des Rizzi aus?
Peter Schreck, der Inhaber und Ideengeber, zögert ein bisschen mit der Antwort. „Das lässt sich nicht mit einem Satz sagen. Das Rizzi ist mit nichts vergleichbar. Wir sitzen wie in einer Oase mitten in der Natur der Lichtentaler Allee. Egal, ob viele oder wenige Leute hier sind, es ist immer wunderschön.“
   

Die Liste der prominenten Gäste ist lang ...

Die Baden-Badener lieben ihr Rizzi und auch aus Karlsruhe, Stuttgart oder Mannheim und Frankfurt kommen die Gäste. Opernstar Rolando Villazón war so begeistert von der Location, dass er gleich seinen Geburtstag mit Freunden dort feierte. Wer Peter Schreck nach den Namen der prominenten Gäste fragt, erntet eher Zurückhaltung. „Es waren schon viele da“, schmunzelt er. Frank Elstner kommt ebenso gerne hierher wie Bundestrainer Jogi Löw, Bo Derek genoss das Wiener Schnitzel und Komiker Otto Waalkes hat hier schon seine Späßchen gemacht. Die Liste ist lang: Uwe Ochsenknecht, Smudo, Rea Garvey, Oliver Kahn, Dolly Buster, Günter Netzer sind nur ein paar weitere Beispiele dafür. Selbst Britney Spears war schon hier.
Auch Spitzenköche wie Johann Lafer, Steffen Henssler, Stéphan Bernhard, Wilfried Serr und Harald Wohlfahrt kommen gerne. Sternekoch Harald Wohlfahrt lobt die Küche und isst am liebsten den Bio-Lachs oder die Seezunge. Kein Wunder, dass es dem besten deutschen Koch mundet: Rizzi-Küchenchef Sebastian Holy hat dort in der „Traube Tonbach“ gearbeitet.
 Bei Peter Schreck treffen sich Gäste aus aller Welt.

Playboy Gunter Sachs feierte eine rauschende Party anlässlich seiner Ausstellung mit den berühmten Fotos im Museum Frieder Burda. Als Peter Schreck das Rizzi 2007 im Frühjahr neu eröffnete, war übrigens der Baden-Badener Ehrenbürger und Kunstsammler Frieder Burda einer der ersten Besucher. Der frankophile Kunstexperte, der auch das Leben in Südfrankreich und auf Korsika liebt, ist bis heute Stammgast. Mit Frieder Burda kamen auch viele weltberühmte Künstler: Gerhard Richter, Georg Baselitz oder Markus Lüpertz und die renommierte Fotografin Barbara Klemm. Die Gäste sind international und kommen aus vielen Ländern, sprechen viele Sprachen. Journalisten aus aller Welt treffen sich im Rizzi. Ein Hotspot, wie man ihn im beschaulichen Baden-Baden kaum vermuten würde.

"Rizzi ist ein Lebensgefühl"

Peter Schreck: „Rizzi ist ein Lebensgefühl. Natürlich ist es auch die Atmosphäre, die hier entstanden ist. Das war ein langer Weg, bis wir soweit waren. Die Stadt hat vor knapp zehn Jahren einen neuen Pächter für dieses zentral gelegene historische Gebäude gesucht, in dem ja auch das Standesamt untergebracht ist. Als ich dann meine ersten Pläne mit der sehr großen Terrasse einreichte, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Keiner konnte sich vorstellen, wie das einmal später werden könnte. Heute sind alle begeistert und glücklich, wenn sie hier sitzen. Es bedurfte langer Überzeugungsarbeit, denn das Rizzi war nur mit einer großen Terrasse ins Rechnen zu bringen, weil das Restaurant innen einfach zu klein ist.“

   

Und wie kam es dann überhaupt zum Name Rizzi?

Peter Schreck: „Es ist leider nicht so, dass der Name vom berühmten Künstler James Rizzi kommt, obwohl der ja mehrfach in Baden-Baden war. Ich wollte einen italienisch klingenden Namen. Dann haben wir intern unter den Mitarbeitern einen kleinen Wettbewerb ausgeschrieben. Jeder sollte einen Namen aufschreiben. Einer brachte aus Mallorca den Namen Ritzi mit tz mit. Ich sagte super, das gefällt mir, aber wir machen das mit zwei zz. So war das Rizzi geboren. Mancher hat damals kritisiert, dass wir den historischen Namen Palais Gagarin nicht weiterführen, aber ich wollte ein anderes Lebensgefühl vermitteln. Ich wollte, dass es italienisches Flair ausstrahlt und es sollte kurz sein.“

 Die Weinkarte ist das Steckenpferd des Rizzi-Chefs Peter Schreck.

Und wie ist die Küche im Rizzi zu beschreiben?

   
Da gibt es italienische, französische sowie asiatische Einflüsse und natürlich auch badische. Es macht die Mischung aus, die den Geschmack möglichst vieler Gäste trifft. Die ursprünglich angedachte rein italienische Küche hat sich so nicht durchgesetzt. „Bei uns gibt es genauso einen wunderbaren Fisch in der Salzkruste für zwei Personen, wie einen feinen leckeren Flammkuchen“, sagt Peter Schreck. Oder auch das Wiener Schnitzel: Seit einigen Jahren ist es wieder schick, ein gutes Schnitzel zu essen. Im Rizzi ist das „Wiener Schnitzel vom Bio-Milchkalb in Andechser Fassbutter gebraten“ das meistverkaufte Gericht.

Auch „Sushi-Rizzi-Style“ ist unglaublich beliebt. Zu Sushi-Rizzi-Style gehören unter anderem Jakobsmuscheln, Saikyo Miso, Roter Thaispargel, Spicy Tuna Tartar, Beef Tatar mit Wachtelei oder schottischer Lachs.
Peter Schreck: „Wir erfüllen den Gästen auch Wünsche, ohne dass sie ins asiatische Restaurant müssen. Jeder findet etwas. Das ist der Erfolg. Auch das hochwertige Fleischangebot spielt eine ganz große Rolle. Unsere Fleischkarte bietet wirklich das Beste vom Besten und wird immer wieder verbessert. Das Rinderfilet vom Simmentaler Weiderind ist sensationell fein im Geschmack“.

Die Weinkarte ist das Steckenpferd des Chefs. Da ist für jeden Geschmack und auch jeden Geldbeutel etwas dabei.
Peter Schreck: „Wir haben sehr teure Bordeaux im Angebot, aber auch tolle Gewächse von kleinen Winzern in Italien und Spanien, die für jeden bezahlbar sind. Trinkgenuss muss nicht immer teuer sein. Wir sind keine Etikettentrinker. Auch das umfangreiche Angebot an regionalen badischen Weinen liegt mir sehr am Herzen.“ Und so fällt der Blick von der über 200 Quadratmeter großen Rizzi-Holzterrasse in die wundervolle, einzigartige Baumlandschaft der weltberühmten Lichtentaler Allee mit riesigen Hängebuchen und dem herrlichen Sintersteinbrunnen, dessen Steine einst für den Bau des Friedrichsbades abgebaut wurden.

Das ist für die Baden-Badener, aber auch für Gäste aus aller Welt unglaublich beruhigend und inspirierend. Das Rizzi ist leger und locker, schick und dennoch lässig. Mancher Besucher spürt eine Mischung aus Lounge-Atmosphäre auf Ibiza und dem Lebensstil in St. Tropez.

 Sommerliche Abendstimmung an der Oos.

Rizzi im Palais Gagarin
Das Gebäude am Augustaplatz, in dem sich heute das Rizzi und übrigens auch das Baden-Badener Standesamt befinden, stammt aus dem 19. Jahrhundert. Im Jahr 1868 erwarb die russische Fürstin Isabelle Gagarin das repräsentative Haus und machte es zum gesellschaftlichen Mittelpunkt Baden-Badens. Gäste wie der Schriftsteller Iwan Turgenjew oder die damals weltbekannte Sängerin Pauline Viardot gingen hier ein und aus.
Bis heute ist das Gebäude als Palais Gagarin bekannt. Im alten Treppengeländer sind noch die Initialen I.G. der russischen Fürstin zu entdecken. Doch der neue Pächter Peter Schreck wollte 2007 einen neuen Namen: Rizzi. Erneut hat dieser historische Platz die Rolle eines gesellschaftlichen Mittelpunkts übernommen. Wieder sind es Gäste aus aller Welt, die sich hier treffen
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 Horst Koppelstätter

Rizzi und Team:

 … arbeitet von Anfang an im Rizzi.

Márcia de Melo

kommt aus Brasilien und hat lange als Stewardess bei Lufthansa gearbeitet, bevor sie vor 20 Jahren nach Baden-Baden zog. Von Anfang an ist sie im Rizzi als Servicekraft mit dabei und arbeitet nun acht Jahre hier. „Der Kontakt zu dem Menschen ist wunderbar, da bleibt man jung und frisch dabei. Wir lachen viel im Team. Außerdem arbeite ich an einem der schönsten Plätze in Baden-Baden mit Blick in die Lichtentaler Allee von unserer herrlichen Terrasse“, schwärmt die 55-Jährige, die bereits Jogi Löw, Pierre Brice, Oliver Kahn und Vegetarierin Lydia Guevara, Enkelin von Che Guevara, bedient hat. „Die meisten Promis sind total nett, Jogi Löw war schon mehrfach hier zum Essen und wir haben Fotos mit ihm gemacht, er ist ganz natürlich“, sagt de Melo.
 … kocht leidenschaftlich gerne.

René Rossbach


ob Gemüse blanchieren, schnippeln oder Burger vorbereiten, der 28-Jährige kocht leidenschaftlich gerne. Nach seiner Ausbildung und Zwischenstopps in Hotels kam er 2012 ins Rizzi. „Ich finde den Umgang mit Lebensmitteln toll, die Arbeit im Team macht mir Spaß. Es ist vielfältig, ich esse alles gerne und bereite alles gerne zu, von der Vorspeise, Beilage oder Suppe über Fleisch und Fisch bis hin zum Dessert“, erzählt Roßbach, dessen Vitello Tonnato auch am Ende eines langen, stressigen Tages noch tiptop aussieht und lecker schmeckt.

 ... kann sich auf sein Team verlassen.

Sebastian Holy

ist seit fünf Jahren Küchenchef im rizzi. Geboren 1979 im Sauerland zog es den jungen Mann nach der Kochausbildung erst nach Sylt, dann in die "Traube Tonbach", bevor er im Rizzi den Cross Over Style der internationalen Speisekarte mitprägte. „Wir kochen, was der Gast möchte,“ erklärt der Teamleiter. Einmal wurde Thunfisch in Senfkruste auf Wunsch der Gäste wieder auf die Karte gesetzt. Acht Mitarbeiter helfen täglich in der Küche, Holy plant, teilt ein und steht selbst am Herd. „Ich kann mich auf mein Team verlassen. Wenn ich aus der Küche muss und ein Schnitzel auf dem Herd habe, wird das nicht verbrennen“, weiß er. Ihm gefällt das Ambiente und die Kreativität. Einen kleinen Notizblock hat er immer parat, um seine Ideen zu notieren.